Baking
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In der Computergrafik bezeichnet Baking den Prozess, bei dem bestimmte visuelle Effekte oder Daten wie Beleuchtung, Schatten, Texturen oder Reflexionen in eine statische Datei „eingebacken“ werden. Dies geschieht, um die Berechnung dieser Effekte während der Laufzeit (z. B. in einem Spiel oder einer Animation) zu vermeiden, was die Performance verbessert und die Renderzeiten verkürzt.
Ein häufiger Anwendungsfall ist das Beleuchtungsbaking, bei dem die Beleuchtung und Schatten für ein 3D-Modell oder eine Szene im Voraus berechnet und als Textur auf die Oberflächen angewendet werden. Das bedeutet, dass das System nicht jedes Mal die Beleuchtung in Echtzeit berechnen muss, sondern stattdessen die vorab berechneten Daten nutzt, was die Ladezeiten und die Echtzeit-Rendergeschwindigkeit deutlich reduziert.
Weitere Beispiele für Baking in der Computergrafik sind:
- Normal Map Baking: Das Umwandeln von feinen Details eines hochauflösenden Modells in eine Normal Map für ein niedrigauflösendes Modell.
- Ambient Occlusion Baking: Das Hinzufügen von Schattendetails, die realistische dunkle Bereiche in der Nähe von Oberflächen darstellen.
Durch das Baking werden visuelle Effekte effizienter, was besonders in interaktiven Medien wie Videospielen oder virtuellen Welten von großer Bedeutung ist.