Render Elements / Render Passes
.
Render Elements (auch Render Passes genannt) sind Einzelbilder bestimmter Bildbestandteile, die eine Render-Engine zusätzlich zum fertigen Beauty-Render ausgibt.
Beim Rendering wird das Endbild in seine Bestandteile zerlegt – z. B. Licht, Schatten, Spiegelungen oder Tiefeninformationen – und separat gespeichert. Diese einzelnen Kanäle können später in Programmen wie Photoshop, After Effects oder Nuke flexibel bearbeitet und zusammengesetzt (compositet) werden.
Typische Render Elements
- Diffuse – reine Farb-Information ohne Licht und Schatten
- Reflection – Spiegelungen
- Refraction – Brechungen (z. B. Glas, Wasser)
- Specular/Glossy – Glanzlichter
- Shadows – Schatteninformationen
- Z-Depth – Tiefen-Information für Schärfentiefe oder Nebel
- Ambient Occlusion (AO) – weiche Schattierung in Ecken/Kanten
Vorteile
- Flexibilität im Compositing: Änderungen an Licht, Farben oder Reflexionen ohne erneutes Rendern.
- Effizienz: Kleinere Korrekturen (z. B. Schatten heller machen) können direkt in der Nachbearbeitung erfolgen.
- Film- & VFX-Standard: Notwendig für professionelles Post-Processing und Integration von 3D in Realfilm.