Scanline Rendering
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Scanline Rendering (deutsch: Zeilenweise-Rendering) ist ein Verfahren aus der Computergrafik, bei dem ein Bild zeilenweise (Scanline für Scanline) von oben nach unten berechnet und ausgegeben wird, anstatt das gesamte Bild auf einmal zu erzeugen.
Grundidee
- Ein Bild besteht aus vielen horizontalen Pixelzeilen.
- Beim Scanline Rendering wird jede Bildzeile einzeln berechnet.
- Dabei werden die sichtbaren Objekte, die diese Zeile schneiden, bestimmt und für jedes Pixel die richtige Farbe, Textur oder Beleuchtung berechnet.
Merkmale
- Effizienz: Statt alle Polygone der Szene vollständig zu verarbeiten, betrachtet man pro Zeile nur die Objekte, die diese Zeile wirklich durchschneiden.
- Historische Bedeutung: Wurde in den 1980er/90er-Jahren stark genutzt, weil es Speicher und Rechenzeit sparte (z. B. bei Rastergrafikkarten, alten 3D-Engines, Renderpipelines).
- Heutige Relevanz: Moderne GPUs nutzen meist Z-Buffering und fragmentbasierte Pipelines, aber Scanline-Rendering spielt in Software-Renderern und Retro-Systemen noch eine Rolle.