WebGL
.
WebGL steht für Web Graphics Library. Es ist eine Programmierschnittstelle (API), mit der man 3D- und 2D-Grafiken direkt im Webbrowser darstellen kann – und zwar ohne zusätzliche Plugins.
Kerneigenschaften von WebGL
- Basis: WebGL basiert auf OpenGL ES (der abgespeckten Version von OpenGL, die auch in Smartphones und Tablets genutzt wird).
- Integration in den Browser: Läuft direkt in HTML5-Seiten, gesteuert mit JavaScript.
- Hardwarebeschleunigung: Nutzt die Grafikkarte (GPU) des Computers oder Smartphones, um rechenintensive 3D-Grafiken darzustellen.
- Shader-Programmierung: Entwickler schreiben kleine Programme (Vertex- und Fragment-Shader) in GLSL, um das Verhalten von Licht, Oberflächen und Effekten zu steuern.
Was kann man mit WebGL machen?
- Interaktive 3D-Grafiken im Browser (z. B. Produkt-Viewer, Architektur-Modelle, Simulationen).
- Browser-Spiele mit 3D-Welten.
- Datenvisualisierung (z. B. Diagramme, wissenschaftliche Modelle, Geodatenkarten).
- Kunst & Kreativität – interaktive Animationen, VR/AR-Webanwendungen.
Beispiele aus der Praxis
- Google Maps 3D-Ansicht nutzt WebGL.
- Online-Spiele wie z. B. Krunker.io.
- Produktpräsentationen – etwa ein Auto, das du im Browser drehen und vergrößern kannst.
- 3D-Bibliotheken wie Three.js oder Babylon.js basieren auf WebGL und vereinfachen die Entwicklung enorm.